Über ihre hervorragenden Resultate im 2. Südostdeutschen Ranglistenturnier in Zizenhausen (Bodensee) konnten sich Joshua Redelbach sowie Steffen und Jonas Grün, drei Spieler des TV Marktheidenfeld, für die kommenden deutschen Ranglisteturniere qualifizieren.
In der Altersklasse U15 schien eine klassische Erkältung Joshua Redelbach zunächst jegliche Hoffnung auf eine gute Platzierung zu rauben. So musste er am Samstag nach einer klaren Erstrundenniederlage im Einzel gegen Samuel Suprijadi (Schorndorf) krankheitsbedingt diese Disziplin beenden und konnte auch im folgenden Mixed mit seiner Partnerin Franziska Peer nicht antreten. Der so gewonnene Ruhetag machte jedoch einen Start am Sonntag im Doppel mit seinem Partner Jonas Braun (Neuhausen-Nymphenburg) möglich. Mit neuer Kraft gelang ihm ein deutlicher 21:13 und 21:11-Sieg über Näser/Nickl (Nürnberg/Augsburg) und auch das beste sächsische Doppel Kipke/Machauer stellte im Halbfinale kein Problem dar. Im Endspiel trafen sie, wie bereits auf dem 1. Ranglistenturnier, auf Persin/Scheiel (Niederndorf/Neubiberg), mit denen Sie noch eine Rechnung offen hatten. In einem ereignisreichen ersten Satz setzten sie sich knapp mit 22:20 durch, mussten jedoch im Folgenden mit 11:21 deutlich Federn lassen. Hoch angerechnet werden kann ihnen, dass sie sich im Entscheidungssatz zurückgekämpft haben und ihre Gegner dann mit 21:14 dominierten.
Steffen Grün zeigte im Einzel der Altersklasse U17 trotz einer leichten Verletzung eine gewohnt souveräne Leistung. Nach dem klaren Erfolg über Marcel Geist (Konstanz) folgte die ebenso erwartete Niederlage gegen Niclas Kirchgeßner (Eggenstein). Anschließend setzte er sich zwar noch sicher gegen Fabian Schlenga (Leopoldshafen) durch, verzichtete im Spiel um Platz Fünf jedoch zu Gunsten seiner Verletzung auf größere Gegenwehr und gab dieses an Wilhelm Büchner (Radenbeul) ab. Im gemischten Doppel dieser Altersklasse konnte Moritz Unz mit Ronja Söller (Aschaffenburg) erneut überraschen. Zunächst starteten sie sehr sicher mit 21:14 gegen Geist/Frankovska (Konstanz), um den mitgereisten Betreuer in der Verlängerung des zweiten Satzes noch einiges an Nerven abzunehmen (26:24). Die Viertelfinalbegegnung gegen die hoch favorisierten Edhofer/Deschle konnte anschließend unter der Rubrik „Erfahrung sammeln“ abgelegt werden. Auch die nächste Partie gegen Schick/Herzig De Almeida wurde noch von dieser Niederlage geprägt und wies sie erneut in ihre Schranken. Im Spiel um Platz Sieben zeigten sie dann jedoch noch einmal, dass sie nicht umsonst nach Stockach gefahren waren, und konnten sich in drei Sätzen gegen Hagist/Hänsel durchsetzen. Im Doppel erreichte Moritz Unz mit Justin Fischer (München) nach drei Niederlagen Platz Elf. In der gleichen Konkurrenz dominierte Steffen Grün mit Samuel Gnalian (Geretsried) in den ersten Begegnungen ihre Gegner. Weder Discher/Vonmetz (Gengenbach/Primisweiler) (21:15, 21:16) noch Edhofer/Geist (Neubiberg/Konstanz) (21:13/21:19) konnten ihnen das Wasser reichen. Erst im Finale kaufte ihnen Feibicke/Niesner (Lohhof/Neubiberg) in drei Sätzen den Schneid ab.
Der Älteste Hädefelder, Jonas Grün, musste sich im Einzel nach einem Freilos in Runde Eins seinem ewigen Konkurrenten Patrick Scheiel (Neubiberg) mit 19:21 und 11:21 geschlagen geben. Im zweiten Spiel konnte er die Sensation leider nicht perfekt machen und vergab gegen Simon Discher (Offenburg) nicht nur einen Matchball, sondern in drei Sätzen auch das ganze Spiel. Nach einem deutlichen Erfolg über Ludwig Bram (Gittersee) landete er auf Rang Sieben. Besser lief es im gemischten Doppel mit seiner Partnerin Johanna Schmitt (Dresden). Überraschend setzen sie sich gegen Rupp/Feibicke (Ansbach/Lohhof) mit 21:19 und 21:17 durch. Im Halbfinale zeigten Sie gegen die an Eins gesetzten Hofmann/Adam (Niederwürschnitz/Zittau) phasenweise Spitzenbadminton, mussten sich jedoch deren Souveränität am Ende geschlagen geben. Mit einem deutlichen 21:10 und 21:15 gegen Gnalian/Weigert (Geretsried/Neuhausen) sicherten sie sich jedoch zur Belohnung noch einen Platz auf dem Treppchen. Im Doppel konnte er sich mit Lukas Rupp (Ansbach) ebenfalls Rang Drei sichern. Nach einem Arbeitssieg über Biechl/Schütz (München) konnten sie im Halbfinale den favorisierten Gerberich/Scheiel sogar einen Satz abnehmen, mussten am Ende jedoch deren Überlegenheit anzuerkennen (21:18, 5:21, 11:21). Das letzte Spiel gegen die Sachsen Bram/Pfleging ging dann mit 21:6 und 21:14 wieder deutlich zu ihren Gunsten aus.