Für einen weiteren Paukenschlag sorgte am Wochenende der Badmintonnachwuchs des TV Marktheidenfeld bei den bayerischen Mannschaftsmeisterschaften in Ebersberg nahe München. Sowohl der Schüler- als auch der Jugendmannschaft gelang mit Rang zwei bzw. Rang drei der Sprung aufs Podest – das bisher beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte der Marktheidenfelder Badmintonspieler.
Das Jugendteam trat mit Tim Specht, Julian Burkhart, Thomas Fuchs, Heiko Piehl, Ramona Schäffer sowie Amelie Specht an und musste am Samstag bei den Gruppenspielen möglichst Rang zwei erreichen, um sich für das Halbfinale am Sonntag zu qualifizieren. Der einkalkulierten 1:7 Niederlage beim Duell mit dem späteren Sieger, dem TSV Freystadt, ließen die noch sehr jungen TVM-Akteure ein 7:1 gegen den TSV Ansbach und noch einmal das gleiche Ergebnis beim Aufeinandertreffen mit der höher eingeschätzten Spielgemeinschaft SG Diedorf/Gersthofen folgen, wodurch die Finalspiele der besten vier Mannschaften erreicht waren. Ohne ihren Spitzenspieler Fabian Specht, der wegen des zur Zeit stattfindenden Abiturs nicht zur Verfügung stand, gaben die Schützlinge von Coach Joachim Klein bei der Auseinandersetzung mit dem TV Dillingen ihr Bestes, konnten aber trotz großen Einsatzes eine 1:7 Niederlage nicht vermeiden. Im abschließenden Spiel um Platz drei zeigten alle eingesetzten Spielerinnen und Spieler noch einmal Topleistungen, sodass der TSV Rothenburg mit 8:0 aus der Halle gefegt wurde. Mit Fabian Specht – darüber waren sich Trainer und Betreuer einig – wäre sogar Rang zwei und damit die Qualifikation für die südostdeutsche Mannschaftsmeisterschaft möglich gewesen.
Schon fürs Halbfinale qualifiziert hatte sich die Schülermannschaft des TVM, die als erstplatziertes Team in der Nordbayernliga zunächst auf den TSV Freystadt traf. Mit 6:2 revanchierten sich Hannes Gerberich, Jonas Grün, Steffen Grün, Joshua Redelbach, Eva Redelbach und Theresa Redelbach erfolgreich für die Niederlage ihrer älteren Mannschaftskollegen gegen Freystadt. Das große Ziel, die Qualifikation für die südostdeutsche Meisterschaft war damit erreicht, sodass man unbeschwert in die Finalspiele gegen den TSV Bad Abbach gehen konnte. Die 1:7 Niederlage, bei der Eva Redelbach der einzige Marktheidenfelder Sieg gelang, war erwartungsgemäß nicht zu verhindern, zumal Bad Abbach sich vor der Saison ähnlich wie der TSV Freystadt im Jugendbereich gezielt mit Spitzenspielern aus anderen bayerischen Mannschaften verstärkt hatte, um für den erhofften Gewinn der deutschen Meisterschaft gerüstet zu sein.
Das Abschneiden der Schüler- und auch der Jugendmannschaft des TV Marktheidenfeld – ein Produkt der jahrelangen intensiven Trainingsarbeit – ist besonders hoch einzustufen, weil beide Teams ausschließlich mit Eigengewächsen antraten und man nicht dem Trend vieler Vereine folgte, Spieler aus anderen Vereinen abzuwerben oder aber Spielgemeinschaften aus bis zu vier Vereinen zusammenzustellen.