Hannes Gerberich ist Deutscher Junioren Meister im Doppel
Mit Jonas Grün, Thomas Fuchs und Tim Specht hatten sich gleich drei TVM-Akteure für die 47. Deutschen Meisterschaften der Junioren im niedersächsischen Peine qualifiziert. Doch den eindeutig größten Erfolg konnte ein anderer Marktheidenfelder verbuchen. TVM Eigengewächs Hannes Gerberich, seit knapp zwei Jahren für den TSV Freystadt aktiv, kürte sich mit seinem Doppelpartner Florian Waffler (ebenfalls Freystadt) zum Deutschen Meister im Doppel U22. Mit dem Halbfinaleinzug machte Gerberich schon seinen bisher größten Erfolg bei nationalen Wettkämpfen perfekt, doch am Sonntag sollte es dann noch höher hinaus gehen. Mit 21:11 und einem hochspannenden 27:25 kegelte er die an Position drei gesetzten Mark Byerly und Dominik Scherpen aus dem Turnier. Im Finale gerieten Gerberich und Waffler gegen das topgesetzte Duo Lucas Böhnisch und Alan Erben zunächst mit 16:21 in Rückstand, konterten im zweiten und dritten Durchgang jedoch stark mit 21:14 und 21:16 und jubelten ausgelassen über ihren ersten Deutschen Meistertitel. Für den Marktheidenfelder, der seit mehreren Jahren in Nürnberg zur Schule geht und am dortigen Landesleistungsstützpunkt trainiert, ist das der bisher größte Erfolg seiner noch jungen Karriere.
Tim Specht erreicht das Viertelfinale
Die TVM-Spieler Tim Specht, Thomas Fuchs und Jonas Grün gingen sowohl im Einzel als auch im Doppel an den Start. Den Anfang machte Jonas Grün, der in Runde eins auf Johannes Grieser vom SV Fun Ball Dortelweil traf. Der jüngste TVMler konnte im ersten Durchgang nicht sein gewohntes Spielniveau abrufen und unterlag mit 11:21. Zu Beginn des zweiten Durchgangs legte er dann aber den Hebel um und lag schon mit 9:3 in Führung, ehe er wieder zur fehlerbehafteten Spielweise zurückfiel und sich seinem Kontrahenten mit 14:21 geschlagen geben musste. Auch im Doppel war für Grün bereits nach der ersten Runde Schluss. Mit seinem ebenfalls noch sehr jungen Doppelpartner Julian Edhofer (TSV Neubiberg-Ottobrunn) zeigte er sein Potenzial, nach 16:21 zum Auftakt, besonders im zweiten Durchgang. Die jungen Bayern zwangen Christopher Klauer (Beuel) und Jan Thiele (Köln) bis in die Verlängerung und zogen hier erst mit 22:24 den Kürzeren. Doch alleine die Qualifikation war für Grün schon eine beachtliche Leistung, hat der 17-jährige doch noch in den kommenden vier Jahren die Möglichkeit, bei den U22-Meisterschaften an den Start zu gehen.
Anders als Thomas Fuchs, der in diesem Jahr als Jahrgangsältester in Peine an den Start ging. Fuchs traf im Einzel in Runde eins auf den an Position fünf gesetzten Tobias Mund und überraschte mit einem starken Auftakt. Beim Stand von 19:12 schien der erste Satz schon entschieden, doch Fuchs leistete sich viele einfache Fehler, verspielte seine gute Ausgangsposition und unterlag mit 20:22. Im zweiten Durchgang kämpfte er sich mit 21:19 noch in den Entscheidungssatz, wo er aber der kräftezehrenden Aufholjagd Tribut zollen musste und mit 12:21 deutlich das Nachsehen hatte. Besser lief es für Fuchs im Doppel mit Mannschaftskollege Tim Specht. Gegen Sven Kamburg und Lukas Vogel (beide TuS Schwanheim) zeigten die beiden noch nicht ihr volles Potenzial, behielten in der Verlängerung des dritten Satzes aber die Nerven und siegten mit 21:17, 15:21 und 22:20. Im Achtelfinale wartete mit Jugendnationalspieler Bjarne Geiss (BW Wittdorf) und Alexander Mernke (TSV Altenholz) schon ein anderes Kaliber. Im ersten Durchgang spielten Specht und Fuchs nun stark auf und überraschten mit 21:18. Als die Gegner dann aber das Tempo anzogen, gelang es den Hädefeldern nicht mehr, ihr sicheres Spiel aufrecht zu erhalten und sie unterlagen klar mit 9:21 und 9:21. Die besten Ambitionen für den TVM hatte an diesem Wochenende aber Tim Specht im Einzel. Der Punktegarant des Marktheidenfelder Regionalligateams räumte in Runde eins den Berliner Siad Wolff mit 21:19 und 21:11 aus dem Weg und zog mit einem weiteren Sieg (21:17 und 21:19) gegen Dominik Proschmann (SV Fun Ball Dortelweil) souverän ins Viertelfinale ein. Hier hatte sich Specht gegen den an Position drei gesetzten Mark Byerly vom TV Refrath viel vorgenommen. Am Ende des ersten Satzes musste der Hädefelder zwei zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen zu Gunsten seines Gegenüber hinnehmen und unterlag mit 18:21. Im zweiten Durchgang konnte der 20-Jährige nicht auf seinem Leistungshoch der vergangenen Wochen weiterspielen und schied recht deutlich mit 15:21 aus dem Turnier aus.