Ein wichtiger Schritt für den Klassenerhalt

Mit einem 6:1-Auswärtssieg gegen Friedrichshafen gelingt Marktheidenfeld eine lange ersehnte Revanche

TV Dillingen – TV Marktheidenfeld 4:3
VfB Friedrichshafen  – TV Marktheidefeld 1:6

Mit einem starken Auftritt gegen den VfB Friedrichshafen beendete der TV Marktheidenfeld am Sonntag seine kleine Negativserie und steht nun auf dem zweiten Rang der 2. Bundesliga Süd. Tags zuvor gab es gegen den TV Dillingen eine knappe 3:4-Nierdelage. Dabei kam es auch zum ersten Aufeinandertreffen der Brüder Christopher und Sebastian Ames. TVM-Neuzugang Christopher ging im ersten Herrendoppel mit Fabian Hippold ans Netz. Auf Dillinger Seite stand sein Bruder Sebastian Ames mit Florian Berchtenbreiter auf dem Feld. In einer spannenden Begegnung hatten die Marktheidenfelder im vierten Satz ganze drei Matchbälle, konnten diese aber nicht verwerten und unterlagen letztlich knapp mit 11:2, 8:11, 11:9, 14:15 und 9:11. „Die Stimmung war super. Es war ein starkes Spiel mit guten Ballwechseln. Leider haben wir knapp verloren aber insgesamt können wir als Mannschaft mit der Leistung zufrieden sein“, resümierte Christopher Ames nach dem ersten Aufeinandertreffen mit seinem Bruder. Wie schon so oft in dieser Saison lag Marktheidenfeld zwischenzeitlich mit 3:2 in Führung. Diesmal scheiterten jedoch erstmals beide Herreneinzel. Tim Specht musste sich Florian Berchtenbreiter in vier Sätzen geschlagen geben und Christopher Ames unterlag in drei Durchgängen gegen Tobias Güttinger. Zum fünften Mal in Folge lautete der Endstand 3:4 aus Sicht des TV Marktheidenfeld.

Revanche geglückt
Gegen den VfB Friedrichshafen gingen die Marktheidenfelder am Sonntagmorgen besonders motiviert an den Start. Im vergangenen Jahr scheiterten die Unterfranken in den Playoffs haarscharf an den Baden-Württembergern und verpassten somit den Aufstieg in die 2. Liga. In Friedrichshafen kam es nun zum Wiedersehen der beiden Teams. Den Gästen aus Unterfranken gelang dabei ein guter Start. Das erste Herrendoppel, Fabian Hippold und Christopher Ames, siegte klar in drei Sätzen. Von der deutlichen Niederlage im Damendoppel ließ sich die Mannschaft von Trainer Joachim Klein nicht aus der Ruhe bringen und erkämpfte sich im zweiten Herrendoppel direkt die Führung zurück. Tim Specht und Jan Rudzinski siegten mit 11:8, 12:10, 7:11 und 11:8 gegen Tobias Arenz und Andreas Bühler. Anna Paavola erhöhte im anschließenden Dameneinzel auf 3:1 für den TVM. Gegen Stefanie Matt behielt Paavola in den entscheidenden Phasen des Spiels die Ruhe und setzte sich mit 12:10, 12:10 und 11:7 durch. Christopher Ames machte im zweiten Einzel vorzeitig den Gesamtsieg perfekt. Nach 11:8, 11:8 und 7:11 lag der 32-Jährige im vierten Durchgang bereits mit 10:8 in Führung. Als sein Gegner Björn Hagemeister noch auf 10:10 ausgleichen konnte, wurden die Nerven der TVM-Fans noch einmal auf die Probe gestellt. Schon zu oft hatte die Mannschaft in der laufenden Saison eine Führung verspielt. Doch Ames behielt die Nerven und bejubelte mit 12:10 den vierten Punkt für sein Team. Als sich Tim Specht mit 6:11, 11:8, 12:10, 7:11 und 11:6 gegen Philipp Discher durchsetzte, bot sich Aufsteiger Marktheidenfeld sogar die Chance zum Dreipunkt-Sieg. Dazu musste aber auch das abschließende Mixed an die Gäste aus dem Frankenland gehen.

Hippold und Keil kämpfen sich zurück
Fabian Hippold und Jule Keil gingen im letzten Spiel des Tages gegen Tobias Arenz und Janina Schumacher an den Start. Mit 8:11 und 8:11 gerieten die Marktheidenfelder zunächst in Rückstand. Doch Hippold und Keil gaben sich nicht geschlagen, kämpften um jeden Punkt und erarbeiteten sich mit 11:6 und 11:9 den Entscheidungssatz. Hier waren die Beiden dann nicht mehr zu stoppen und bejubelten mit 11:2 den 6:1-Auswärtssieg. „Wir sind bis zum Ende ruhig geblieben, obwohl es anfangs nicht so gut geklappt hat. Wir sind dann immer besser ins Spiel gekommen und im letzten Satz lief es dann perfekt“, freute sich Fabian Hippold nach der Begegnung. Mit dem zweiten Dreipunkt-Erfolg der laufenden Saison konnte Marktheidenfeld in der Tabelle der 2. Bundesliga Süd wieder auf den zweiten Platz klettern.