Zum ersten Mal überhaupt fand in diesem Jahr eine Fränkische Meisterschaft der Aktiven, also der erwachsenen Badmintonspieler/innen, über die innerfränkischen Bezirksgrenzen hinweg statt. Aus Unterfranken schickte der TV Marktheidenfeld drei Spieler in der Altersklasse O22 nach Ansbach, die an Titeln einsammelten, was einzusammeln war. Auch in der gesetzteren Gruppe der O40-jährigen konnten die gereifteren Hädefelder nicht auf Titel verzichten.
O22 in Marktheidenfelder Hand
In O22 startete Jonas Grün mit seiner Erlanger Partnerin und Freundin Katharina Schatz im Mixed. Zunächst setzten sie sich klar gegen Langner/Zimmer (Erlangen) durch und zogen nach einem 21:16 und 25:23 gegen Schamel/Jendyczek (Marktredwitz/Bayreuth) ins Finale ein. Hier trafen sie auf das an Eins gesetzte Reginalliga-Mixed Rupp/Mahlein (Ansbach). Nach 21:13, 9:21 und 21:17 holte der Marktheidenfelder den ersten Titel nach Unterfranken.
Im Einzel gingen neben Jonas Grün auch Steffen Grün und Moritz Unz ins Rennen. Steffen Grün zeigte keine Schwächen und zog nach Siegen über Jan Urfei (Erlangen), Philipp Huber (Marktredwitz) und Lukas Schäf (Ansbach) locker ins Finale ein. Auf der anderen Seite des Turnierbaums spielte sich der an Eins gesetzte Jonas Grün ebenso souverän ins Halbfinale. Dort traf er auf Moritz Unz, der sich etwas mühevoller nach zwei Dreisatzsiegen über Tobias Winter (Ansbach) und Darren Wilde (Nürnberg) ebenfalls dort einfand. Zunächst sah es im Duell der Hädefelder nach einem klaren Sieg für Grün aus (21:8), dieser verlor jedoch im zweiten Satz den Faden, während Unz konsequent sein Spiel durchzog und nach 26:24 auch Satz drei verdient mit 21:11 gewann. Die nun reine Marktheidenfelder Finalbegegnung zwischen Steffen Grün und Moritz Unz gewann Grün deutlich mit 21:13 und 21:12. Nachdem Jonas Grün das Spiel um Platz Drei mit 21:13 und 21:13 gegen Lukas Schäf gewinnen konnte, erstrahlte das Treppchen ausschließlich in TVM-Blau.
Die Doppel-Konkurrenz sah als Titelaspiranten die Grün-Brüder und auf der anderen Seite Moritz Unz mit seinem Ansbacher Partner Lukas Rupp. Beide Doppel machten auf ihrem Weg ins Finale wenig Federlesen mit ihren Gegnern und mussten, wie erwartet den fränkischen Meister unter sich ausspielen. Im ersten Satz präsentierten sich beide Seiten mit 21:19 noch auf Augenhöhe, während im zweiten Satz dann Jonas und Steffen Grün mit 21:13 den Sack deutlich zumachen konnten. Wiederum ein fränkischer Meistertitel nach Marktheidenfeld und ein halber zweiter Platz durch Moritz Unz.
Gereifter, aber trotzdem spitze…O40!
Mit Andrea Heilig, Marion Grün und Carsten Schrage traten auch drei TVMler in der Altersklasse O40 an. Im Mixed setzten sich Schrage/Heilig zunächst gegen Schmidt/Hoyer (Kleinschwarzenlohe/Stein) durch, scheiterten dann aber knapp an den späteren Siegern Stötzer/Galla (Lauf). Im Spiel um Platz drei mussten sie sich den Schwabachern Rövenstruck/Rövenstruck mit 13:21, 24:22 und 16:21 nur knapp geschlagen geben und landeten auf dem undankbaren vierten Platz.
Besser lief es für Carsten Schrage im Einzel. Mit 21:10 und 21:16 über Andreas Pünjer (Stegaurach) spielte er sich ins Halbfinale, in dem er sich Martin Pröger (Stein) mit 21:23 und 18:21 knapp geschlagen geben musste. Mit einem 21:17 und 21:15 über Reiner Wiedmann (Stein) sicherte er sich aber noch einen Platz auf dem Treppchen.
Marion Grün, inspiriert durch die Erfolge ihrer Jungs, zog als ungesetzte Spielerin mit einem 21:16 und 21:10 über Andrea Kirschner (Sennfeld) ins Halbfinale ein, dominierte die topgesetzte Manuela Rövenstruck (Schwabach) mit 21:15 und 21:8 und zeigte auch im Finale gegenüber Christine Domjanic (Zirndorf) wenig Respekt. Mit 21:16 und 21:13 kürte sie sich zur fränkischen Meisterin O40.
Die Doppel-Konkurrenz spielten Andrea Heilig und Marion Grün zusammen. Auf ihrem Weg ins Finale war das deutliche 21:18 und 21:13 über Kirschner/Schmidt /Sennfeld) mehr als bemerkenswert. Das Endspiel gegen Dachlauer/Kollorz (Uffenheim/Erlangen) gestaltete sich dann als ein einziger Nervenkitzel mit einer bedauerlichen aber unglaublich knappen Niederlage (20:22, 24:22 und 19:21). Platz Zwei war allerdings bereits mehr als von den beiden erwartet.