Ausnahmsweise ohne Podestplätze, aber mit der Erkenntnis, den besten deutschen Jugendspielerinnen und -spielern auf Augenhöhe Paroli bieten zu können, kehrten Hannes Gerberich, Sarah Spielmann und Tim Specht, drei Nachwuchsspieler der Marktheidenfelder Badmintonabteilung, von den am vergangenen Wochenende in Gera ausgetragenen Deutschen Meisterschaften zurück. Allen drei Akteuren fehlte dieses Mal in entscheidenden Momenten das Glück, um ein noch besseres Ergebnis erzielen zu können.
Nachdem Hannes Gerberich (Altersklasse U15) in der Mixedkonkurrenz mit Partnerin Julia Moll (TV Dillingen) in Runde eins an den späteren Finalisten Peng/Fernandin (DJK Willich/BV Berlin) gescheitert war, hatte er in seinem ersten Einzel wenig Mühe, Hannes Kämmer (SV Lok Staßfurt) mit 21:10/21:18 aus dem Wettbewerb zu werfen. Im Achtelfinale lieferte er Jan-Felix Matulat (BW Wesel) einen großen Kampf. Nach dem mit 20:22 verlorenen ersten Satz überrollte er seinen Gegner in Satz zwei mit 21:7 und schien bei einer 5:1 Führung im Entscheidungssatz auf der Siegerstraße, als ihn vier knappe Ausbälle etwas aus dem Konzept brachten und er sich noch 17:21 geschlagen geben musste.
Mit Simi Pal (TuS Geretsried) war für Gerberich nach einer ebenfalls vermeidbaren 18:21/16:21 Niederlage gegen Nico Jansen/Jan Kemper (SG Dülken/SCU Lüdinghausen) erneut im Achtelfinale Endstation.
Auch in der Altersklasse U15 hatte sich Sarah Spielmann mit Vanessa Seele (TSV Lauf) für den Doppelwettbewerb qualifiziert, wobei die beiden im Achtelfinale den an Ranglistenplatz sieben gesetzten Annika Meyer/Anna-Lena Schlüter (Blau-Weiß Wittorf/Elmshorner MTV) bis zum Schluss einen ausgeglichenen Kampf lieferten, bei dem sie sich letztlich mit 14:21/21:11/17:21 geschlagen geben mussten.
Tim Specht (Altersklasse U17), der auf Ranglistenplatz acht gesetzt war und damit in Runde eins ein Freilos hatte, konnte die Form, die er noch bei den deutschen Ranglistenturnieren hatte, nicht konservieren und musste sich nach einer Dreisatzniederlage gegen Philipp Zieschang (Spvgg Sterkrade Nord) ebenfalls im Achtelfinale aus der Einzelkonkurrenz verabschieden.
An der Seite seines Partners Michi Pollner (TSG Augsburg) musste Specht später auch im Doppel-Achtelfinale nach einer äußerst unglücklichen Niederlage das Feld als Verlierer verlassen. Nachdem im ersten Satz vier Netzroller zu einem 20:22 Satzverlust geführt hatten, rückte der Entscheidungssatz bis zur 17:13 Führung immer näher. Ihre Kontrahenten Ciaran Fitzgerald/Kenny Nothnagel (Berliner SC/SV Lok Staßfurt) jedoch holten auf und entschieden auch Satz zwei mit 22:20 für sich.