Auf der Deutschen Meisterschaft U22 in Bonn am letzten Wochenende vertraten Moritz Unz und Steffen Grün die Farben des TV Marktheidenfeld und wollten in ihrem letzten Jahr in dieser Altersklasse nach den Sternen greifen.
In der Einzelkonkurrenz startete Unz mit einem sicheren Sieg über Julian Strack (Sterkrade) in das Turnier. Auch David Schäfer (Hofheim) musste sich mit 21:14 und 21:9 deutlich geschlagen geben. Erst im Viertelfinale setzte sich Anosch Ali (Maintal) mit 15:21, 21:18 und 11:21 gegen Unz durch, der damit Platz Fünf belegte.
Im Doppel hatten sich Grün und Unz einiges vorgenommen, mussten jedoch in ihrem ersten Match gegen Kausemann/Peters (Refrath) mit kleinen Abstimmungsschwierigkeiten kämpfen, bis sie richtig ins Spiel kamen (14:21, 21:15, 21:19). Danach jedoch waren sie im Turnier angekommen und fegten Mennecken/Middendorf (Solingen) mit 21:12 und 21:7 vom Feld. Auch im Halbfinale konnte sie sich mit 21:19 und 21:18 gegen die Bonner Gatzsche/Stratenko durchsetzen und trafen im Finale auf die an Eins gesetzten hohen Favoriten Schlevoigt/Stupplich (Mülheim/Refrath). Im ersten Satz zeigten die Gegner ihre hohe Klasse und ließen Grün/Unz mit 15:21 keine Chance. Die Überlegenheit der Gegner führte jedoch dazu, dass die Hädefelder Jungs lockerer auftraten und im zweiten Satz auf Augenhöhe mitspielten. Das Mitspielen führte dann sogar zu einer Führung und dem verdienten Gewinn des zweiten Satz 21:19. Den Schwung aus diesem Zwischenerfolg trugen die Zwei mit in den Entscheidungssatz und erspielten sich ein legendäres 11:5 zur Pause und dem anschließenden Seitenwechsel. Durch die Pause und den vermeintlichen Sieg vor Augen brach dann allerdings ihr brillantes Spiel in sich zusammen. Die Gegner konnten sich wieder in Stellung bringen und drehten die Partie in ein 15:21. Mit einem Sieg war zwar nicht unbedingt zu rechnen, nach der deutlichen Führung im dritten Satz zu verlieren, tat dann doch schon weh.
Nichtsdestotrotz feiert der TV Marktheidenfeld einen zweiten Platz auf der Deutschen Meisterschaft U22 für Steffen Grün und Moritz Unz.
