Relegation zur Regionalliga SüdOst, 2013

Teilnehmer:

TSV BW Röhrsdorf, 7. Platz Regionalliga

TSV Dresden II , 2. Platz Sachsenliga

TV Marktheidenfeld, 1. Platz Bayernliga Nord

 

Turnierergebnisse:

TSV BW Röhrsdorf – TSV Dresden II            4:4

TSV Dresden II – TV Marktheidenfeld           4:4

TSV BW Röhrsdorf – TV Marktheidenfeld     2:6

 

Es ist geschafft: Der TV Marktheidenfeld setzte sich am Sonntag in den Relegationsspielen um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der Regionalliga Südost durch und wird in der kommenden Saison nach mehrjähriger Pause wieder in der Regionalliga aufschlagen. Der Weg zu diesem Erfolg gestaltete sich allerdings extrem schwierig und spannend.

Nachdem sich zum Auftakt der Relegationsrunde der Siebtplatzierte der Regionalliga, der TSV BW Röhrsdorf, und der Tabellenzweite der Sachsenliga, der TSV Dresden II, nach ausgeglichenem Spiel mit 4:4 trennten, musste der TV Marktheidenfeld als Bayernligameister in der zweiten Begegnung gegen Dresden ans Netz. Fabian Specht und Matthias Pröstler gelang im 1. Herrendoppel nach gutem Beginn (21:10) mit 22:20 im 2. Satz der erste Punkt, während sich das Damendoppel Specht/Schreck mit 13:21/18:21 geschlagen geben musste. Tim Specht und Thomas Fuchs blieben bei ihrer 18:21/13:21-Niederlage im 2. Herrendoppel deutlich unter ihren Möglichkeiten und so freute man sich in Reihen des TVM, dass Christian Schäffer im 1. Herreneinzel mit 21:16/21:12 wieder den Ausgleich herstellen konnte. Die anschließende klare Niederlage von Eva Redelbach im Dameneinzel (8:21/10:21) konnten Pröstler/Specht im Mixed mit 21:10/21:18 dann wieder egalisieren.

Bei den abschließenden Einzeln von Tim Specht und Hannes Gerberich stand das Spiel dann endgültig auf des Messers Schneide. Ein doppelter Punktgewinn hätte den sicheren Aufstieg bedeutet und zwei Niederlagen hätten die Aufstiegsambitionen frühzeitig gefährden können. Tim Specht kam im 2. Herreneinzel nach 14:21 im 2. Satz immer besser ins Spiel und erzwang mit 21:7 einen Entscheidungssatz, während Hannes Gerberich nach gewonnenem 1. Satz (21:18) durch ein 16:21 im 2. Satz ebenfalls in die Verlängerung musste. Tim Specht behielt dann trotz mehrfachen Rückstands starke Nerven und siegte knapp mit 23:21. Der erst 16 Jahre alte Hannes Gerberich konnte dem Druck, der damit auf ihm lastete, nicht ganz standhalten und unterlag nach großem Kampf mit 11:21.

Dresden stand damit als Aufsteiger bereits fest und die Entscheidung, wer den zweiten freien Platz in der Regionalliga einnehmen würde, musste also in der Partie Marktheidenfeld gegen Röhrsdorf fallen.

Und auch hier waren wieder alle Partien heiß umkämpft. Dem Auftaktsieg von Fabian Specht und Matthias Pröstler im ersten Doppel (14:21/21:19/21:15) stand die ebenso knappe Niederlage des Damendoppels von Amelie Specht/Eva Schreck (21:18/14:21/20:22) gegenüber. Auch nach den nächsten beiden Begegnungen von Fuchs/Specht T. im 2. Doppel (21:10/15:21/17:21) und Christian Schäffer im 1. Herreneinzel (28:26/21:16) war die Aufstiegsfrage noch völlig offen. Der überraschende Dreisatzsieg von Eva Redelbach im Dameneinzel (21:7/17:21/21:18) brachte den TVM dann jedoch auf die Siegerstraße, zumal auch das gemischte Doppel mit Pröstler/Specht mit 21:19/21:19 zum 4:2 nachlegen konnte. Eigentlich fehlte damit nur noch ein Gewinnsatz in den restlichen beiden Einzeln, aber sowohl Tim Specht im 2. Herreneinzel (21:16/12:21/23:21) wie auch Hannes Gerberich im 3. Einzel (23:21/21:19) wurden für ihren verbissenen Kampf belohnt und erhöhten zum umjubelten 6:2 für den TV Marktheidenfeld.

Mit diesem Sieg steigen die Hädefelder als Gewinner der Relegationsrunde wieder in die Regionalliga Südost auf. Da mit Ausnahme von Aschaffenburg die zukünftigen Gegner in Leipzig, Dresden, Zittau, Zwenkau und Gittersee beheimatet sind, werden die Hädefelder in der kommenden Saison Sachsen kennenlernen – und die Sachsen werden den TVM kennenlernen.

Auch die Teamkollegen aus der 2. Mannschaft des TVM hatten am Sonntag Grund zur Freude. Mit dem Aufstieg in die Regionalliga leistete die Marktheidenfelder Erste nämlich ihren Kollegen aus der 2. Mannschaft Schützenhilfe, denen jetzt die eigenen Relegationspiele gegen den Abstieg aus der Bayernliga Nord erspart bleiben und die damit erneut in der Bayernliga an den Start gehen werden.