TV Marktheidenfeld 1 – BC Bad Königshofen 4:4
TV Marktheidenfeld 2 – TV Ochsenfurt 7:1
TG Veitshöchheim – TV Marktheidenfeld 1 2:6
TV Marktheidenfeld 2 – BC Bad Königshofen 1:7
Doppelte Freude bei den Bayernliga-Teams des TVM: Die 1. Mannschaft sichert sich den Meistertitel und die 2. Mannschaft verhindert den direkten Wiederabstieg.
Spannender hätte es kaum zugehen können in der Hans-Wilhelm-Renkhoff-Halle, als sich am Samstag im Spitzenspiel der Bayernliga Nord der Tabellenführer aus Marktheidenfeld und sein härtester Konkurrent aus Bad Königshofen gegenüberstanden. Die Gäste aus dem Grabfeld mussten verletzungsbedingt im 2. Herrendoppel eine Ersatzpaarung aufbieten und Schäffer/Specht T. holten sich dadurch ohne großen Widerstand (21:2/21:1) den ersten Punkt für den TVM. Etwas überraschend folgte der Sieg des Damendoppels Specht A./Redelbach, das im Hinspiel noch eine klare Niederlage eingesteckt hatte. Mit 21:17/21:14 stellten die beiden jungen Hädefelderinnen vor 80-100 Zuschauern unter Beweis, dass sie sich spielerisch und taktisch sehr gut weiterentwickelt haben und brachten ihr Team damit 2:0 in Front. Zeitgleich kämpfte das 1. Herrendoppel mit Specht F./Pröstler um den dritten Punkt. Nach 18:21 kamen die beiden im 2. Satz (21:18) immer besser ins Spiel, scheiterten aber dann in der Verlängerung des Entscheidungssatzes knapp mit 20:22. Auch Marion Grün ereilte im Dameneinzel ein ähnliches Schicksal, denn sie unterlag nach großem Kampf mit 14:21 und 20:22 und konnte den Ausgleich für Bad Königshofen damit nicht verhindern. Spannend auch das parallel ausgetragene 2. Herreneinzel von Christian Schäffer, der beim 21:17/21:19 allerdings knapp die Nase vorn hatte und den TVM wieder in Führung brachte. Noch fehlte aber der alles entscheidende vierte Punkt für den TVM. Fabian Specht konnte ihn in einem hochklassigen 1. Herreneinzel noch nicht festhalten und unterlag mit 20:22/17:21. Im vorletzten Spiel der Partie ließ sein Bruder dann die Hädefelder aber endlich jubeln. Tim Specht erkämpfte sich in einem spannenden 3. Herreneinzel nach 21:23 mit 21:17 einen Entscheidungssatz, in dem er mit 21:15 den erlösenden vierten Punkt für den TVM festhalten konnte. Das abschließende Mixed von Matthias Pröstler und Amelie Specht war damit für die Meisterschaft nicht mehr relevant. Mit 17:21/14:21 ging der letzte Punkt an das Team aus Bad Königshofen, das sich das Unentschieden in diesem hochklassigen Spitzenspiel vollauf verdient hatte.
Die Hädefelder hatten mit dem Punktgewinn die Meisterschaft in der Tasche und dürfen auf einen Aufstieg in die Regionalliga Südost hoffen. Ob die Meisterschaft zum direkten Aufstieg berechtigt oder noch Relegationsspiele gegen den Meister der Sachsenliga anstehen, hängt jetzt davon ab, ob dem Meister der Regionalliga Südost, der SG Robur Zittau, der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingt.
Auch für die Marktheidenfelder Reserve war der vorletzte Spieltag von entscheidender Bedeutung, galt es doch im Spiel gegen Tabellenletzten den achten Tabellenplatz und damit den Klassenerhalt zu verteidigen. Und der Auftakt war sowohl spannend als auch vorentscheidend. In beiden Herrendoppeln ging es über drei umkämpfte Sätze, in denen am Ende sowohl Burkhart/Fuchs im ersten (21:16/18:21/21:19) als auch Piehl/Gerberich im zweiten (21:19/17:21/21:18) knapp die Nase vorn hatten. Wenig Mühe hatte dagegen das Damendoppel mit Schreck/Schäffer, das mit 21:7/21:17 auf eine beruhigende 3:0-Führung erhöhen konnte. Steffi Lehmann legte im anschließenden Dameneinzel (21:12/21:19) sofort nach, bevor Julian Burkhart im 3. Herreneinzel mit 21:18/21:17 den Sieg vorzeitig perfekt machte. Da schmerzte die zeitgleiche Niederlage von Thomas Fuchs im 1. Herreneinzel (14:21/17:21) wenig, zumal auch Hannes Gerberich im 2. Herreneinzel (21:18/21:19) und das gemischte Doppel mit Eva Schreck/Heiko Piehl (21:13/21:14) noch weitere Punkte zum letztlich klaren 7:1 für den TVM beisteuern konnten. Mit diesem Erfolg konnte sich die Hädefelder Reserve, unabhängig vom noch ausstehenden Sonntagsspiel, den achten Tabellenplatz sichern. Der endgültige Klassenerhalt hängt allerdings noch vom Aufstieg der 1. Mannschaft ab. Sollte dort der Aufstieg nicht gelingen, müssen sich die Hädefelder noch in einer Relegationsrunde gegen die Meister der Bezirksoberligen behaupten.
Die Rundenabschlussspiele am Sonntag waren für den TVM dann nicht mehr entscheidend. Dennoch gab sich das Team um Mannschaftsführer Matthias Pröstler auch in Veitshöchheim keine Blöße und siegte deutlich mit 6:2. Specht F./Pröstler (21:11/21:16) und Schäffer/Specht T. (21:14/21:13) legten in den Herrendoppeln vor, während Grün/Specht A. im Damendoppel mit 24:26/10:21 den Kürzeren zogen. In den Herreneinzeln machten die Hädefelder dann bereits alles klar, denn Fabian Specht siegte mit 21:18/15:21/21:17, Christian Schäffer gewann ebenfalls in drei Sätzen mit 18:21/21:4/21:11 und Tim Specht behielt mit 21:15/21:11 klar die Oberhand. Die Niederlage von Marion Grün im Dameneinzel (16:21/18:21) fiel nicht ins Gewicht, zumal auch das Mixed von Matthias Pröstler und Amelie Specht mit 21:15/17:21/21:9 letztlich klar an die Hädefelder ging.
Die 2. Mannschaft konnte der letzten Partie gegen den BC Bad Königshofen nach dem Vortagserfolg locker entgegensehen und ließ sich auch durch die deutliche 1:7-Niederlage die gute Laune nicht verdeben. Bad Königshofen war trotz der bereits entschiedenen Meisterschaft in der gleichen Aufstellung wie am Samstag angetreten und ließ nur im 2. Herrendoppel einen Sieg der Hädefelder durch Burkhart/Piehl (21:12/21:13) zu. Schäffer/Lehmann im Damendoppel (16:21/21:19/15:21) und vor allem das Mixed mit Thomas Fuchs/Ramona Schäffer (22:24/21:19/16:21) hatten zwar noch Siegchancen, konnten die Punkte aber letztlich doch nicht festhalten. Die restlichen Begegnungen gingen jeweils klar in zwei Sätzen an den BC Bad Königshofen. Gerberich/Fuchs unterlagen im 1. Herrendoppel mit 15:21/16:21, Hannes Gerberich zog im 1. Herreneinzel mit 18:21/6:21 ähnlich deutlich den Kürzeren wie Heiko Piehl im 3. Einzel (15:21/9:21) und auch Julian Burkhart (13:21/16:21) und Steffi Lehmann (19:21/13:21) mussten die Überlegenheit ihrer Konkurrenten anerkennen.