Zwei Nachwuchshoffnungen der Marktheidenfelder Badminton-Talentschmiede beteiligten sich am vergangenen Wochenende in Friedrichshafen erfolgreich am mit 450 Teilnehmern aus zehn verschiedenen Nationen hochkarätig besetzten internationalen Bodensee-Jugendturnier.
In der Altersklasse U13 setzte sich Hannes Gerberich in seinen beiden ersten Einzelspielen gegen zwei Kontrahenten aus der Schweiz und Österreich durch, verlor aber das entscheidende dritte Spiel mit 18:21 in Satz drei gegen einen spielstarken Italiener und verpasste damit knapp den Einzug in die Hauptrunde. Im Doppel durfte er mit Wolfgang Gnedt, dem Einzelsieger aus Österreich an den Start gehen. Die beiden gewannen ihre Auftaktspiele sowohl gegen ein israelisches als auch gegen ein slowenisches Doppel klar in zwei Sätzen und waren im Viertelfinale nach einem souveränen 21:6 Satzgewinn gedanklich schon eine Runde weiter, mussten jedoch die Sätze zwei und drei mit 15:21 sowie 18:21 abgeben und damit etwas unglücklich ausscheiden.
Eines seiner bisher besten Turniere spielte Fabian Specht in der Altersklasse U19. Auch er verlor sein letztes Gruppenspiel nach zwei leichten Siegen im dritten Satz mit 20:22, wobei er sich über drei vergebene Matchbälle gegen den späteren Endspielteilnehmer Daniel Messersi aus Italien ärgerte. Nachdem jedoch in seiner Altersklasse auch der Gruppenzweite in die Endrunde einziehen durfte, blieb er im Wettbewerb, überstand mit 21:14 und 21:11 problemlos das Achtelfinale und traf im Viertelfinale auf seinen früheren Doppelpartner Björn Hagemeister vom Gastgeber VfB Friedrichshafen. Zwar verlor er dieses Duell knapp mit 17:21/19:21, durfte aber mit seiner Leistung sehr zufrieden sein, zumal er auch den Turniersieger gehörig ins Schwitzen gebracht hatte.
Eine positive Überraschung gelang dem siebzehnjährigen Schüler am darauffolgenden Tag im Doppel. Elf Jahre, nachdem sich mit Michael Fuchs erstmals ein Marktheidenfelder in die Siegerliste dieses prestigeträchtigen Turniers eintragen durfte, trat Specht in die großen Fußstapfen seines ehemaligen Vereinskollegen und gewann die Doppelkonkurrenz an der Seite eines slowakischen Spielers, der wie Specht ohne Partner angereist war. Das aus der Not geborene Duo steigerte sich von Spiel zu Spiel, gab im Halbfinale den an eins gesetzten Weese/Roth (Schorndorf/Neusatz) mit 21:18 und 22:20 das Nachsehen, ließ sich auch im Finale von dem eingespielten baden-württembergischen Spitzendoppel Geißenhofer/Hagemeister keinen Satz abnehmen und beendete das Doppelturnier nach dem 21:17/21:16 Finalsieg ohne Satzverlust auf Platz eins.