Die Deutsche Meisterschaft der Schüler und Jugend 2016 in Gera stellt für alle Badmintonspieler den absoluten Saisonhöhepunkt dar. Aus den Reihen des TV Marktheidenfeld konnten sich mit Joshua Redelbach sowie Steffen und Jonas Grün gleich drei Aktive für die Teilnahme qualifizieren.
Die Brüder Jonas und Steffen Grün gingen allerdings als Jahrgangsjüngere und aufgrund verletzungsbedingter Defizite mit wenig Erwartungen an den Start. So scheiterte Jonas Grün im Einzel der Altersklasse U19 in der ersten Runde am Norddeutschen Meister Noell Raffloer (Brandenburg) knapp mit 15:21 und 20:22, sowie im Doppel mit seinem Partner Lukas Rupp (Ansbach) an Grieser/Hechler (Hessen).
Steffen Grün, der eine Altersklasse tiefer (U17) antrat, fand gegen Roluf Schröder (Schleswig-Holstein) nie richtig ins Spiel und verlor mit 13:21 und 18:21. Auch das Mixed mit seiner Partnerin Nicola Oltersdorff (Neuhausen-Nymphenburg) gegen die an Zwei gesetzten Graalmann/Schreiber (Hamburg/Sachsen) war erwartungsgemäß nicht zu gewinnen. Im Doppel setzte er mit seinem langjährigen Partner Samuel Gnalian (Geretsried) mit dem Sieg über Burdenski/Rotter (Hessen) zwar ein Ausrufezeichen, musste im Viertelfinale jedoch die Überlegenheit der späteren Deutschen Meister Klauer/Resch (NRW) anerkennen.
Sehr viel besser gestaltete sich die Ausgangssituation für Joshua Redelbach, der in der Altersklasse U15 mit Jonas Braun (Neuhausen-Nymphenburg) ins Rennen ging. Von Setzplatz Vier aus deklassierten sie in der ersten Runde die Paarung Schilling/Schlegel (Niedersachsen) deutlich mit 21:16 und 21:11. Spannung pur versprach die Viertelfinalbegegnung mit ihren bayerischen Konkurrenten Persin/Scheiel (Niederndorf/Neubiberg), ein Aufeinandertreffen, das in der Vergangenheit zumeist im Entscheidungssatz endete. In einem eng umkämpften ersten Satz konnte sich Redelbach/Braun knapp mit 22:20 durchsetzen. Der zweite Satz bescherte ihnen zwar zwei Matchpunkte, ging letzten Endes jedoch mit 21:23 an ihre Gegner. Also musste, wie schon zuvor von vielen prognostiziert, der dritte Satz das Spiel entscheiden. Hier schafften es Redelbach/Braun sich mit einigen starken Aktionen schnell abzusetzen und diesen Vorsprung bis zum 21:15 abzusichern. Um ins Finale zu kommen, galt es die Favoriten Dargel/Datko (NRW) zu schlagen. Mit schnellem und druckvollem Spiel gelang es ihnen den ersten Satz mit 22:20 zu dominieren, auch wenn das Ergebnis selbst dieser Aussage etwas widerspricht. Auch im zweiten Satz entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit wechselnder Führung. Nach zwei unglücklichen Aktionen in Folge ging dieser Satz mit 21:23 an ihre Gegner. Im Entscheidungssatz fanden dann leider die Nordrheinwestfalen, die späteren Deutschen Meister, immer besser ins Spiel und wurden ihrer Favoritenrolle mit 15:21 gerecht. Der Hädefelder Joshua Redelbach konnte sich über diese knappe Niederlage, wenn auch mit einem weinenden Auge, durch einen dritten Platz auf der Deutschen Meisterschaft hinwegtrösten.