Michael Fuchs: Halbfinale Japan Yonex Open

Auch wenn es zum Finaleinzug nicht ganz gereicht hat, Michael Fuchs und Birgit Michels konnten im Mixed nach den All England im Frühjahr letzte Woche in Japan erneut ein Halbfinale bei einem Super-Series Turnier erreichen und erspielten sich in Tokio damit ihre bisher höchste Einzelwertung im Qualifikationsmarathon für die Olympiade 2012 in London. Dass das Turnier in Tokio für den Lengfurter Michael Fuchs und seine Partnerin aus Bonn ein außergewöhnliches werden sollte, zeigte sich bereits in der ersten Runde. Mit Thomas Laybourn und Kamilla Rytter Juhl trafen die beiden Deutschen, die derzeit in der Weltrangliste den 11. Platz einnehmen, nämlich auf die Weltmeister von 2009 und Europameister von 2010. In einem hochklassigen Spiel zeigten sich die Deutschen nervenstark und siegten zweimal in der Verlängerung mit 22-20. Getragen von diesem Erfolg hatten Fuchs/Michels in der 2. Runde keine Mühe, die auf Platz 14 der Weltrangliste notierten Nationalchinesen Lee und Chien mit 21-11/21-15 aus dem Wettbewerb zu werfen. Im Viertelfinale erwartete die deutschen Meister mit Hong/Pan ein chinesisches Nachwuchsmixed, das allerdings im Achtelfinale die indonesischen Weltranglistenzweiten aus dem Turnier geworfen hatte. Nach 21-12 und 22-20 zogen Fuchs/Michels zum zweiten Mal überhaupt in ein Halbfinale in der höchsten Turnierkategorie ein. Gegner waren die dänische Spitzenpaarung und Weltranglistenvierten Joachim Fischer Nielsen und Christinna Pedersen. Und lange sah es nach der ganz großen Sensation aus, denn Fuchs/Michels holten den 1. Satz mit 21-18. Sie ließen sich auch nach deutlich verlorenem 2. Satz (7-21) nicht aus der Ruhe bringen und lieferten den Dänen einen Wettkampf auf Augenhöhe. Nach zwei abgewehrten Matchbällen unterlagen sie schließlich äußerst knapp mit 19-21 im Entscheidungssatz.

Die Spitzenleistung des gemischten Doppels wurde nur noch durch die deutsche Meisterin Juliane Schenk übertroffen, der erstmals der Einzug in ein Super-Series Finale gelang und die sich am Ende nur der chinesischen Weltmeisterin Wang Yihan geschlagen geben musste.