Am letzten Wochenende rangen rekordverdächtige 188 Spieler und Spielerinnen um gute Platzierungen auf der Nürnberger Stadtmeisterschaft. Mit einer Steigerung ihrer Leistung von Spiel zu Spiel konnten sich die Hädefelder Brüder Jonas und Steffen Grün im Doppel der Klasse A den Titel sichern. Dritte Plätze im Mixed und Doppel gingen auch an Ramona Schäffer und Thomas Fuchs.
Alleine Jonas Grün zog das komplette Turnierprogramm durch und absolvierte an zwei Tagen in drei Konkurrenzen 15 Spiele. Im gemischten Doppel qualifizierte er sich zusammen mit seiner Partnerin Verena Müller (Uttenreuth) nach zwei Siegen und einer Niederlage in der Gruppe für die Hauptrunde, in der er den späteren Finalisten Minz/Meier (Geretsried) den Vortritt lassen musste. Das bedeutete Platz Fünf. Ähnlich lief es auch für Ramona Schäffer mit dem Marktredwitzer Pasqual Burg. Ein zweiter Platz in der Gruppe führte sie ins Hauptfeld, in welchem sie nach einer Niederlage gegen Maurer/Weigert auf dem geteilten fünften Platz endeten.
In der Einzelkonkurrenz zog Jonas Grün ohne viel Federlesen durch die Gruppenphase und dominierte Simranjeet Pal (Geretsried) (21:16, 21:8), David Persin (Niederndorf) (21:8, 21:16) und Stefan Tartar (Nürnberg) (21:10, 21:10). Nach einem zum Ende hin engen Spiel in der Hauptrunde gegen Lukas Rupp (Ansbach) (21:13, 22:20) zog er konditionell schon etwas angeschlagen ins Halbfinale ein. Dort zollte er der Spieleflut Respekt und musste die bessere Leistung von Samuel Gnalian (Geretsried) nach drei Sätzen anerkennen (21:13, 17:21, 15:21).
Die Doppeldisziplinen am zweiten Tag versprachen hochklassige Spiele. So konnte sich Ramona Schäffer mit Mareike Brandner (Marktredwitz) nach tollen Gruppenspielen bis ins Halbfinale spielen, in welchem sie sich Haupt/Matt (Söflingen/Friedrichshafen) geschlagen geben mussten (21:13, 21:12). Mit Platz Drei war sie aber mehr als zufrieden.
Im Herrendoppel traten nehmen Jonas und Steffen Grün auch Thomas Fuchs mit dem ehemaligen Marktheidenfelder Hannes Gerberich an. Fuchs/Gerberich machten in der Gruppenphase alles richtig. Sichere Siege gegen Schäfer/Woit (Ochsenfurt) (21:14, 21:12) und Persin/Scheiel (Niederndorf/Neubiberg) bildeten eine solide Basis. Alleine die Begegnung mit Kuguschew/Rupp (Ansbach) sorgte für ein kurzes Durchatmen (21:15, 18:21, 21:13). Ganz anders sah es bei Grün/Grün aus. Mit etwas Glück konnten sie das Spiel gegen Fruck/Winter (Ansbach) gewinnen und scheiterten anschließend an Lenhardt/Wilde (Nürnberg) (19:21, 21:12, 13:21), da Jonas Grün in keiner Weise an seine eigentliche Leistung anknüpfen konnte. Besser lief es dann gegen Minz/Pal (Geretsried) mit 21:16 und 21:17. Nur als Gruppenzweite trafen die beiden anschließend im Hauptfeld auf Nebermann/Reiser (Nürnberg), die sie dank weiterer Leistungssteigerung mit 21:15 und 21:13 bezwangen. Ebenfalls im Hauptfeld mussten Fuchs/Gerberich als Gruppenerste gegen Burg/Pinzer (Marktredwitz) antreten und zogen konsequent ihr Spiel durch (21:13, 21:18). Durch diese Konstellation kam es zu einem Aufeinandertreffen und einem quasi vorgezogenen Finale zwischen den vier Hädefeldern. Der erste Satz war geprägt von wechselnden Führungen. Fuchs/Gerberich vergaben zwei Satzbälle und beim Stand von 20:20 kam es zu einem ewig langen Ballwechsel, einer sogenannten Rallye, der unter begeistertem Applaus der Zuschauer durch einen Netzroller von Jonas Grün entschieden wurde. Doch damit war dieser Satz noch nicht entschieden. Es folgten Satzbälle für beide Seiten und letztlich endete es mit einem ganz engen 29:27 für Grün/Grün. Mit diesem Erfolg im Rücken sicherten sich die Brüder auch Satz zwei mit 21:17 und zogen ins Finale ein. Dort hatten sie wenig Mühe mit Kuguschew/Rupp (Ansbach) (21:13, 21:11) und sicherten sich den Titel. Fuchs Gerberich belegten Platz Drei.