Zum 28. Mal hat die Verlagsgruppe Main-Post in Verbindung mit der Rechtsanwaltskanzlei Bendel & Partner den Preis „FAIR IST MEHR“ im Rahmen einer Festveranstaltung im Vogel Convention Center in Würzburg verliehen. Geehrt werden hierbei Sportler und Sportlerinnen, Funktionäre und Trainer für faires Verhalten bei Ausübung ihres Sports.
Zwei Original Main-Post-Artikel zu dieser Veranstaltung, vom 12-03.2019: “Fair ist mehr: Von Derbys, Rugby und “sterbenden Schwänen”, “Auszeichnung für faire Sportler aus der Region”
Steffen Grün, Mannschaftsführer unserer Regionalliga- und Jugendmannschaft, wurde für seinen fairen Auftritt auf der U19-Mannschaftsmeisterschaft 2018 während der Begegnung gegen den Post SV Augsburg nominiert. Nachzulesen hier: “Krimi vom Feinsten”
Eine Fachjury aus Redakteuren und Sportlern hatte im Vorfeld zwölf Kandidaten nominiert, die am Veranstaltungsabend hofften, mit einem der drei Preise den Heimweg antreten zu können. Neben insgesamt neun Beiträgen aus dem Bereich Fußball, tummelte sich auch ein Tischtennisspieler und eine Korbballerin unter den nervösen Aspiranten.
Während der Wartezeit vor Veranstaltungsbeginn, in der reichlich Sekt und Häppchen die Nervosität steigerten, wurde wild spekuliert, wie hoch die Chance auf einen der Preise sein könnte. Hat eine Randsportart wie Badminton eine Chance? Letztes Jahr wurde ein Tischtennisspieler Erster…dieses Jahr dann doch wieder eher Fußball? Die Korbballerin, super exotisch…sie ist bestimmt dabei. Die große Show-Tafel in der Vorhalle, auf der alle Beiträge präsentiert wurden, zeigt für Steffen definitiv den kürzesten Text. Dann schiebt sich der Chefredakteur der Online-Ausgabe der Main-Post durch die Menge und spricht Steffen an: „Du bist doch einer der Nominierten, oder? Steffen Grün?“ Er wühlt in seinen Karten, findet Steffen nicht. What? „Egal, falls Du für einen der Preise ausgewählt worden sein solltest, geht es links von der Tribüne die Treppe hoch? Finde Dich gerade nicht?! Egal, Du weißt Bescheid.“ Spekulationen in der Badminton-Fraktion…war das jetzt gut oder schlecht?
Zwei Gongs rufen alle Geladenen und Gäste in den Veranstaltungssaal. Die Main-Post-Redakteure Nathalie Gress und Kai-Dunkel führen als Moderatoren durch den Abend. Zuerst kommt es zur Verleihung eines Sonderpreises im Bereich sozialem Engagement im Sport und eines separaten Jugendpreises. Danach wurde es spannend. Für den dritten Preis tritt als Laudator mit Hendrik Hansen, ein Spieler der Würzburger Kickers, auf. „Schon klar, Fußballer-Laudator…Preis für einen Fußballer“, munkelt es in der Badminton-Ecke. Geehrt wurde, wie vorhergesagt ein Fußballer.
Weiter ging es mit Platz Zwei und als Laudator erscheint Denis Wucherer, Trainer der Bundesliga-Basketballer von S. Oliver Würzburg und ehemaliger Nationalspieler. Erster Gedanke: „Oh nö, Basketballer…jetzt kommt die Korbballerin zum Zuge“. Die Idee lag nahe, doch dann leitete Wucherer seine Rede recht schnell von Basketball auf Rugby über und wie fair dieser Sport doch sei. Rugby? Wieso Rugby? Und dann fing er an zu erklären, dass er schon überrascht gewesen sei, die Laudatio für einen Badmintonspieler halten zu müssen, eine „Rückschlagsportart“. Einen Fachbegriff, für den er sich sehr freute, ihn wenigstens einmal in seinem Leben in den Mund genommen zu haben. Nach kurzer Erläuterung der fairen Aktion von Steffen, wurde dieser auf die Bühne gerufen. Neben Denis Wucherer und der Moderatorin durfte Steffen dem Publikum den genauen Ablauf seiner fairen Handelns und einige Fragen zu Badminton beantworten. Anschließend gratulierten ihm beide offiziell zu seinem 2. Platz und überreichten ihm einen Pokal, ein Preisgeld von 1000.- Euro und zwanzig Freikarten für ein Heimspiel der S. Oliver Würzburg. Fazit: Fairness im Sport zahlt sich wirklich aus. Der erste Platz ging übrigens erneut an einen Tischtennis-Spieler.
Im Nachgang der Verleihung stellten sich Henning Fritz, Handballweltmeister und Welthandballer 2007, und Sportmoderatoren-Legende Marcel Reif den Moderatoren in einer Gesprächsrunde. Neben Fragen rund um Fairness gerade in Hand- und Fußball zog sich das Gespräch weiter zu Veränderungen des Sports „früher und heute“ und auch das goldene Steak von Franck Ribery konnte nicht ausgelassen werden.