Tim und Jonas in Solingen auf dem Treppchen!

Das erste Deutsche Ranglistenturnier O19 dieser Saison lockte gleich vier Spieler und Spielerinnen des Hädefelder Badminton-Bundesligateams nach Solingen. Mit dritten Plätzen im Doppel für Tim Specht und im Mixed für Jonas Grün darf man getrost von einem sehr erfolgreichen Wochenend-Trip sprechen.

Mixed

Bereits am Freitag startete die Mixed-Konkurrenz unter Beteiligung von Fabian Hippold und Jule Keil sowie Jonas Grün mit seiner Nürnberger Partnerin Vanessa Seele. Hippold/Keil, an 5/8-gesetzt, bestritten auf Grund der Aufgabe von Kausemann/Molodet ihr erstes Spiel in der dritten Runde gegen Seifert/Holenz (Trittau/Beuel). Trotz Verlängerung im ersten Satz zogen sie souverän ins Viertelfinale ein (22:20, 21:17). Hier trafen sie auf die favorisierten Kuznetsov/Stremlau (Mülheim), denen sie im ersten Satz deutlich überlegen waren (21:18). Leider kamen die Mülheimer im Laufe der Partie immer besser ins Spiel und konnten ihnen den Sieg noch abluchsen (18:21, 18:21). Das bedeutete Platz Fünf. In derselben Konkurrenz mussten Grün/Seele gleich in der ersten Runde ran. Zunächst dominierten sie Ayush/Hippchen (Berlin/Bischmisheim), setzten sich auch gegen Mennecken/Giesler (Solingen/Beuel) klar durch und konnten sogar die gesetzten Lohau/Molitor (Bischmisheim/Beuel) mit 21:18 und 21:19 kurzhalten. Zur großen Überraschung aller gelang den beiden sogar der Einzug ins Halbfinale durch einen Sieg über Shafiq/Dingler (Berlin/Gifhorn) in drei Sätzen (21:7, 17:21, 21:17). Hier bekamen sie es mit den deutschen Jungstars Sonnenschein/Michalski (Sterkrade) zu tun. Nach einem unglücklichen 20:22 im ersten Satz, konnten Grün/Seele dank eines zwischenzeitlichen 11:2 den zweiten Satz mit 21:19 für sich entscheiden. Im dritten Satz kam kurzfristig der Gedanke auf, dass hier sogar ein Sieg möglich ist. Nach der Partie meinte Jonas Grün, dass er aufgrund seiner zittrigen Händen kaum noch einen Aufschlag machen konnte. Der Entscheidungssatz ging mit 18:21 an die Gegner und Platz Drei an Grün/Seele. 

Vanessa Seele und Jonas Grün, Solingen

Einzel

Am Samstag zeigte die Hädefelder Doppel- und Mixed-Spezialistin Jule Keil, dass mit ihr durchaus auch im Einzel zu rechnen ist. Ganz konsequent siegte sie über Daniela Wolf (Berlin) und machte auch vor der Leipzigerin Paula Nitschke nicht halt (21:19, 21:19). Gestoppt wurde sie erst in der dritten Runde von der späteren Siegerin Thuc Phuong Nguyen und belegte damit Platz Neun. Bei den Herren lief es im Einzel etwas durchwachsen. Fabian Hippold verlor sein Einstiegsmatch etwas unglücklich gegen Steffen Becker (Solingen), während Jonas Grün nach einem Erfolg über Tuomas Saija (Solingen) in Runde Zwei an Daniel Seifert (Trittau) scheiterte. Der Marktheidenfelder Mannschaftskapitän Tim Specht lieferte gegen Siad Wolf (Berlin) und Jonas Gölz (Dieburg) die erwartet klaren Siege ab, kam in der dritten Runde dann jedoch etwas spät ins Spiel und musste nach 17:21 im ersten Satz den zweiten in der Verlängerung mit 21:23 an Max Stage (Remagen) abgeben.

Doppel

Es heißt ja immer: Mixed und Doppel können die Hädefelder. Das bewies Tim Specht mit seinem Bischmisheimer Partner Patrick Scheiel eindrucksvoll. So ließen die Zwei in ihrem ersten Match die Mülheimer Dubrau/Sufryd in drei Sätzen hinter sich und überzeugten auch gegen Kruchten/Wang (Bischmisheim) (21:23, 21:13, 21:16), eine Paarung, die erst einmal geschlagen werden will. Der Einzug ins Halbfinale gelang anschließend in einem nie gefährdeten 21:18 und 21:15 über Oei/Shafiq (Berlin). Hier kam es gegen Becker/Kuznetsov (Solingen/Mülheim) zu einem Spiel auf Messers Schneide. Der erste Satz ging unter unerträglichem Bangen der Mitgereisten leider nach 24:26 an ihre Gegner. Besser lief es in Satz Zwei, den die beiden mit 21:19 für sich entschieden. Der Entscheidungssatz musste her und hier führten einige unglückliche Fehler zu einem 15:21 und letztlich Platz Drei. Jonas Grün beendete diese Konkurrenz mit dem Leipziger Tom Scholz nach einem Sieg in Runde Zwei, während Fabian Hippold mit Tobias Mund (Remagen) nach einem Sieg über Folgmann/Rappen (Mülheim/Beuel) von Becker/Kuznetsov in Runde Drei gestoppt wurde.